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Seitlicher Blick auf eine Gruppe Ärzte und Ärztinnen in weißen Kitteln, die einem Vortrag zuhören. Die Köpfe sind unscharf aufgenommen.

Affektive Neurowissenschaften

Emotionen verstehen und Depressionen behandeln.

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Wir sind klinisch am Campus Benjamin Franklin der Charité – Universitätsmedizin Berlin beheimatet und haben unsere Forschungslabore am Center for Cognitive Neuroscience an der Freien Universität Berlin. 

Unser Interesse gilt der Erforschung menschlicher Emotionen. Insbesondere untersuchen wir, welchen Einfluss Emotionen auf das menschliche Wohlbefinden und auf Gedächtnisprozesse haben und wie sich diese Bereiche durch elektromagnetische Felder, Gleichstrom oder chemische Interventionen beeinflussen lassen. Die gewonnenen Erkenntnisse übersetzen wir in klinische Anwendungen und überprüfen die Wirksamkeit von neuen Interventionen in der Behandlung von Patienten mit Depressionen und anderen Stressfolgestörungen.

In einem zweiten Forschungsschwerpunkt beschäftigen wir uns mit den Folgen von erzwungener Migration auf die psychische Gesundheit und versuchen kultursensible und einfach zugängliche Behandlungsangebote zu etablieren. Hier bewegen wir uns bewusst an der Schnittstelle zwischen akademischer Medizin und Entwicklungshilfe.

Insgesamt haben wir uns einer breiten, interdisziplinären Arbeit verpflichtet, in der klinische, kulturelle und neurowissenschaftliche Perspektiven gleichermaßen Berücksichtigung finden sollen.

Klinik

Pro Jahr führt unsere Klinik mehr als 2.000 Behandlungen für Menschen mit affektiven Störungen durch. Interessierte Patienten können sich über Therapiemöglichkeiten mit Stimulationsverfahren informieren oder sich an eine unserer Spezialsprechstunden wenden.

Ausgewählte Projekte

Das wichtigste Ziel des Arbeitsbereiches Affektive Neurowissenschaften ist die Verbesserung der Versorgung von Patienten mit Depressionen und anderen Stress- und Traumafolgestörungen durch die Etablierung neuer Versorgungsstrukturen und Konzepte sowie durch die Entwicklung neuartiger Behandlungsangebote.

DepressionDC (BMBF)

Ziel dieser vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten klinischen Studie (Ansprechpartnerin: Felizitas Ehlen) ist die Überprüfung der Wirksamkeit einer Kombinationstherapie von transkranieller Gleichstromstimulation und einem Antidepressivum. Weitere beteiligte Zentren dieser von der LMU München geleiteten Studie sind neben der Charité die psychiatrischen Kliniken der Universitäten Freiburg und Tübingen. Das Projekt ist eingebettet in das German Center for Brain Stimulation, welches wiederum Bestandteil des Forschungsnetzes Psychische Erkrankungen ist.

PsychotherapiePLus (BMBF)

In dieser multizentrischen Studie untersuchen wir, ob der Effekt einer kognitiv-behavioralen Gruppenpsychotherapie bei erwachsenen Patient*innen mit Depression durch den Einsatz von transkranieller Gleichstromstimulation (kurz: tDCS) verstärkt werden kann. Es handelt sich um eine randomisierte, placebokontrollierte und doppelblinde Interventionsstudie. Teilnehmende Studienzentren sind München, Leipzig, Tübingen, Freiburg und Mannheim.

MATTER (DFG)

Die Elektrokonvulsionstherapie (EKT) ist eine schnell wirkende und effektive Behandlung für Patient*innen mit therapieresistenter Depression. In dieser Studie werden sollen neurobiologische Mechanismen, die dem profunden antidepressiven Effekt der EKT zugrunde liegen, untersucht und damit auch unsere Kenntnisse über die pathophysiologischen Grundlagen schwerer Depressionen und effektiver antidepressiver Interventionen erweitert werden.

RE-DEFINE (EU)

DESCOCO (DFG, Berlin University Alliance)

Depression and Cohesion in COVID19 pandemic times (DESCOCO)“

Die DESCOCO Studie geht der Frage nach, inwieweit die Bedrohung durch und die notwendigen Interventionen gegen die COVID-19 Pandemie bei vulnerablen Individuen zu verstärktem emotionalem Stress und Veränderungen in der Wahrnehmung von sozialer Kohäsion führen. Um diese Frage zu beantworten, werden in drei bereits bestehenden bundesweiten Kohorten von Patientinnen und Patienten mit affektiven Störungen und Individuen mit Autismus prospektiv über einen Zeitraum von sechs Monaten an zwei zusätzlichen Zeitpunkten entsprechende Parameter erhoben.

Augmenting Attention

Augmenting Attention (DFG, Berlin University Alliance, BerlinOxford Alliance)

Ziel des PRojektes, welches in Kooperation mit dem Institute for Experimental Psychologie an der Universität Oxford durchgeführt wird, ist die Untersuchung der Wirkung der nicht-invasiven Hirnstimulation auf Aufmerksamkeitsprozesse (Kooperation Eike Ahlers und Prof Roi Cohen-Kadosh)

CDS-QUAMRI

Ziel dieses von der Europäischen Union geförderten Projektes (Ansprechpartnerin: Simone Grimm) ist die Entwicklung eines klinischen Assistenzsystems zur personalisierten Behandlung von psychiatrischen Erkrankungen. Dabei werden umfangreiche bildgebende Verfahren mit bioinformatischen Methoden verknüpft, um wiederkehrende Muster zu identifizieren, die mit einem Therapieansprechen einhergehen. Weitere Informationen finden Sie hier.

 

Projekte der Global Mental Health Unit finden Sie hier: https://psychiatrie.charite.de/forschung/global_mental_health/


Publikationen

Leiter

Prof. Dr. med. Malek Bajbouj

Geschäftsführender Oberarzt, Leiter Bereich Neurowissenschaften, Leiter Labor für Klinische Psychophysiologie (mit Schlaflabor)

Büroleitung

Barbara Siewert

Projektkoordination und Büroleitung Prof. Bajbouj


So erreichen Sie uns:

t: +49 30 450 517 542
f: +49 30 450 517 942
stimulation(at)charite.de

Campus Charité: Klinik für Psychiatrie, CBF
Hindenburgdamm 30, 12203 Berlin

https://can.charite.de/

http://www.dine-berlin.de