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Seitlicher Blick auf eine Gruppe Ärzte und Ärztinnen in weißen Kitteln, die einem Vortrag zuhören. Die Köpfe sind unscharf aufgenommen.

Persönlichkeitsstörungen und Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)

Wir verbinden innovative klinische Forschung mit hochqualitativer und evidenzbasierter Therapie von Personen mit Persönlichkeitsstörungen, Posttraumatischer Belastungsstörung und weiteren komorbiden psychiatrischen Erkrankungen.

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Borderline-Persönlichkeitsstörung und posttraumatische Belastungsstörung:

Der Schwerpunkt unserer Forschungen liegt auf der Untersuchung der grundlegenden Psychopathologie der Borderline Persönlichkeitstörung (BPS) und der Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS). Wir untersuchen Besonderheiten von sozialen Kognitionen und Emotionsregulationsstrategien bei der BPS und der PTBS, sowie neurobiologische Grundlagen von intrusiven Erinnerungen. Ebenso interessieren wir uns für den Einfluss von Stress und Traumata auf aktuelle Psychopathologie. Unsere Untersuchungen basieren auf multi-modalen Ansätzen und werden mit Hilfe von funktioneller Magnetresonanztomographie (fMRT), Elektroenzephalografie (EEG) und Genanalysen durchgeführt. Außerdem werden pharmakologische Interventionen, neurokognitiven Aufgaben und weiteren Verhaltensexperimenten eingesetzt.

Weitere Forschungsschwerpunkte sind die Untersuchung von psychotherapeutischen, psychopharmakologischen und digitalen Interventionen, Wirkmechanismen von Psychotherapie, gesellschaftlicher Krankheitskosten sowie andere gesundheitsökonomische Aspekte.

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Unsere Forschung wird durch verschiedene Organisationen und Stiftungen unterstützt:

Aktuelle Projekte

Zeitlicher Zusammenhang zwischen Stress, Zurückweisungserleben, Dissoziation und Selbstwert in Patienten mit Borderline Persönlichkeitsstörung

Ziel dieses Forschungsvorhabens ist die Untersuchung zeitlicher Zusammenhänge zwischen Stress und Zurückweisungserleben, Stress und Dissoziation, sowie Stress und Selbstwert. Dazu wurden drei Beobachtungsstudien mit wiederholten, Smartphone-basierten Messungen durchgeführt. Die Antworten von Patienten mit Borderline Persönlichkeitsstörung werden mit denen von Patienten mit depressiven Störungen und nicht-klinischen Kontrollen verglichen.

Das Projekt wird im Rahmen des „Transfer BONUS“ Programms gefördert

Studienleitung: Prof. Dr. Stefan Röpke

Durchführender Wissenschaftler: Dr. Johannes Heekerens

Ansprechperson: Dr. Johannes Heekerens

 

Studie zur Behandlung von Albträumen mit Dronabinol (Cannabinoid) bei Menschen mit PTBS

Studien zeigen, dass Cannabinoide - wie Dronabinol - Symptome der Posttraumatischen Belastungsstörung bessern können. Besonders Albträume und andere Schlafsymptome der Posttraumatischen Belastungsstörung scheinen besser zu werden. Ziel dieses Forschungsvorhabens ist es zu klären, ob eine Therapie mit Dronabinol zu einer Verbesserung der Albträume bei Patienten mit einer Posttraumatischen Belastungsstörung führt. Dazu wird eine randomisierte, doppelt-verblindetete, Placebo-kontrollierte Studie durchgeführt. Insgesamt sind vier nationale Studienzentren beteiligt.

Diese Studie wird von der Firma Bionorica gefördert.

Studienleitung: Prof. Dr. Stefan Röpke, Mitantragsteller: Prof. Dr. Christian Otte

Ansprechpartnerin: Dr. Stefanie Koglin

Weitere Informationen zu dieser Studie finden Sie hier.

ClonDo-Trial: Behandlung von PTBS assoziierten Albträumen mit Clonidin und Doxazosin

Albträume treten bei 70% der PatientInnen mit Posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) auf und tragen zu einer beeinträchtigten psychischen und körperlichen Gesundheit sowie einem beeinträchtigten sozialen Funktionsniveaubei. Bislang existiert keine spezifische pharmakologische Therapie zur Behandlung von Albträumen. Erste empirische Daten, zeigen eine Verbesserung von PTBS assoziierten Albträumen bei einer Behandlung mit  Doxazosin und Clonidin. 

Ziel des aktuellen Forschungsvorhabens ist es zu überprüfen, ob eine Therapie mit Doxazosin oder Clonidin zu einer signifikanten Reduzierung von Albträumen bei PatientInnen mit einer PTBS führt. Dazu wird eine randomisierte, doppelt-verblindetete, Placebo-kontrollierte, multi-center Studie durchgeführt.

Studienleitung: Prof. Dr. Stefan Röpke, Mitantragsteller:  Prof. Dr. Christian Otte

Ansprechpartnerin: Dr. Stefanie Koglin

Weitere Informationen zu dieser Studie finden Sie hier.

Der Einfluss des Bindungshormons Oxytocin auf Erinnerungen an Filmmaterial

Ziel dieses Forschungsvorhabens ist die Untersuchung des Einflusses des körpereigenen Oxytocin-Systems auf die Akquisition und Konsolidierung intrusiver Erinnerungen nach traumatischen Ereignissen. Dazu wird eine experimentelle, randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte Studie mit einer Einmalgabe nasalem syntetischen Oxytocins (Syntocinon ®) oder einem Placebopräparat durchgeführt.

Studienleitung: Prof. Dr. Stefan Röpke

Ansprechpartnerin: Tolou Maslahati

 

 

 

Der Einfluss von Dronabinol (Cannabinoid) auf Erinnerungen an Filmmaterial

Empirische Daten deuten darauf hin, dass das Cannabinoid-System an der Stressregulation und der Entstehung einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) nach Trauma beteiligt ist. Erniedrigte Endocannabinoidkonzentrationen wurden bei Patienten mit PTBS gemessen und könnten sogar ein Risikofaktor für die Entstehung einer PTBS nach Trauma darstellen. Eine Erhöhung der Endocannabinoid-Konzentration während der Akquisition und Konsolidierung traumatischer Ereignisse könnte die Entstehung einer PTBS verhindern. 

Das Ziel dieser, vom DFG geförderten, Studie ist es zu untersuchen, ob die Aktivierung des Endocannabinoid-Systems während der Akquisition und Konsolidierung eines traumatischen Ereignisses einen Einfluss auf nachfolgende intrusive Erinnerungen hat. Dazu soll eine experimentelle, randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte Studie mit einer Einmalgabe des Cannabinoids Dronabinol (Delta-9-tetrahydrocannabinol) oder einem Placebopräparat durchgeführt werden.

Studienleitung: Prof. Dr. Stefan Röpke, Prof. Dr. Katja Wingenfeld

Ansprechpartnerin: Tolou Maslahati

Weitere Informationen zur Studie finden Sie hier.

 

Internetapplikation zur Ergänzung der psychotherapeutischen Behandlung der PTBS

Ziel dieses von dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Forschungsprojektes ist die signifikante Verbesserung der psychotherapeutischen Behandlung von PatientenInnen mit Posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS). Dabei soll die psychotherapeutische Behandlung um den Einsatz einer Onlineanwendung ergänzt werden. Die angestrebte Innovation des Vorhabens durch die Onlineanwendung besteht darin, moderne Möglichkeiten der Datenerfassung und Auswertung direkt in den Psychotherapieprozess einfließen zu lassen. Im Zuge des Projekts soll die Machbarkeit eines solchen Ansatzes untersucht werden. Außerdem wird erforscht, welche Eigenschaften und Funktionalitäten die angedachte Onlineanwendung aufweisen muss, um einen möglichst großen positiven Effekt auf die Durchführung psychotherapeutischer Interventionen bei Menschen mit PTBS zu haben.

Kooperationspartner: Selfapy

Studienleitung: Prof. Dr. Stefan Röpke

Ansprechpartnerinnen: Leonie Braun, Katrin Janke, Dr. Stefanie Koglin

Dieses Projekt wird vom BMBF mit der Initiative KMU-Innovativ gefördert.

 

Longitudinale Vorhersage von COVID-19 assoziierten psychischen Beschwerden: Ein Machine-Learning-Ansatz

COVID-19 ist eine Krankheit mit teilweise lebensbedrohlichem Verlauf, der nicht selten eine intensivmedizinische Behandlung erforderlich macht. Bislang ist nur wenig über die langfristigen Folgen der COVID-19 Erkrankung und deren Behandlung auf die psychische Gesundheit von Betroffenen bekannt.

Ziel dieser Studie ist es, mit Hilfe eines Machine-Learning-Ansatzes vorherzusagen, welche Faktoren zu der Entwicklung von psychischen Beschwerden 3, 6 und 12 Monate nach einer Infektion mit SARS Cov-2 beitragen. Für diesen Zweck werden im Rahmen der vom Berlin Institute of Health durchgeführten BIH PA-COVID 19 Studie demographische, klinische, biologische und psychologische Baseline-Daten erhoben und die Teilnehmer über 1 Jahr weiter verfolgt.

Erkenntnisse der Studie könnten dazu beitragen, diejenigen Personen zu identifizieren, die ein erhöhtes Risiko haben, nach einer Erkrankung mit COVID-19 psychische Beschwerden zu entwickeln. Dies würde frühzeitige und spezifische Interventionen zur Prävention von psychischen Beschwerden bei COVID 19-Erkrankten ermöglichen.

Studienleitung: Prof. Dr. Christian Otte, Mitantragsteller Prof. Dr. Paul Friedemann, Prof. Dr. Stefan Röpke, Prof. Dr. Katja Wingenfeld in Kooperation mit der Columbia University, Dept. of Emergency Medicine (Dr. Katharina Schultebraucks) und der New York University, Dept. of Psychiatry (Charles R. Marmar, MD) 

DDR-Unrecht: Körperliche und psychische Folgen politischer Haft in der DDR

Ziel dieses vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Forschungsvorhabens ist die Untersuchung der gesundheitlicher Folgen politischer Haft in der DDR und SBZ. Im Rahmen des Forschungsverbundes "Landschaften der Verfolgung" werden Ursachen, Ausmaße und Auswirkungen politischer Haft in der ehemaligen DDR und SBZ erforscht. In dem Teilprojekt DDR-Unrecht werden die Auswirkungen auf die körperliche und psychische Gesundheit von ehemals aus politischen Gründen Inhaftierten der DDR und SBZ und deren Nachkommen untersucht. Die standardisierte Form der Untersuchungen soll erstmals eine Vergleichbarkeit mit der Gesamtbevölkerung gewährleisten. Entsprechend der neuen EU-Datenschutzrichtlinien werden die erhobenen Daten streng vertraulich behandelt und ausschließlich in anonymisierter Form weiterverarbeitet.

Studienleitung: Univ.-Prof. Dr. med. Dipl.-Psych. Isabella Heuser-Collier, Prof. Dr. Stefan Röpke

Ansprechpartnerinnen: Tolou Maslahati, Anne Dreyer

Weitere Informationen zu dieser Studie finden Sie hier.

 

 

Leitung

Prof. Dr. med. Stefan Röpke

Leiter Forschungsbereich Traumafolgestörungen