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Das Bild zeigt eine Ärztin am Schreibtisch, die einem Patienten ein Röntgenbild erklärt.

Eltern-Kind-Einheit

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Ihre Kontaktmöglichkeiten

 +49 30 450 517 644

+49 30 450 517 954

E-Mail-Kontakt zur Eltern-Kind-Einheit.

Ihren Anruf wird unser Pflegeteam, dessen Leitung durch Herrn Robert Olschewski erfolgt, entgegennehmen. Wenn Sie Interesse an einer stationären Aufnahme auf der Eltern-Kind-Einheit haben, bitten wir Sie zunächst unser Erstkontakt-Formular auszufüllen. Zeitnah werden sich unsere psychologischen Mitarbeiter*innen bei Ihnen melden, um das weitere Vorgehen mit Ihnen zu besprechen.

Aktuelle Veranstaltungen

Unser Neues Angebot: ein Online-Workshop für Eltern mit depressiven Belastungen

Am Ende dieser Website finden Sie Informationen zu unserem eintätigen Online-Gruppen-Workshop "Coping after Baby" für Mütter, Väter und Eltern (Workshopleitung: Dr. Sabine Aust).

Die nächsten Workshoptermine sind in Planung und werden hier auf der Website veröffentlicht. Melden Sie sich gerne über das Anmeldeformular an und wir werden Sie über den nächsten Termin informieren, sobald dieser feststeht.

 

 

 

"Eltern werden– ein unerschöpflicher Quell der Freude!"
Dies ist in vielen Fällen die Vorstellung, mit welcher werdende Eltern ihr Baby erwarten.  Die Realität sieht dann aber häufig anders aus – und die meisten Eltern sind weit entfernt von derartigen Glücksgefühlen. Viele von ihnen durchleben eine kurze Phase, in der sie sich traurig fühlen, sehr "empfindlich" und stimmungslabil sind und eine ausgeprägte Neigung zum Weinen zeigen. Bis zu 80% der Eltern erleben einen derartigen "Babyblues", der typischerweise zwei bis vier Tage nach der Geburt einsetzt. Allerdings bildet sich dieses kurze seelische Tief bis zum zehnten Tag nach der Geburt vollständig zurück, so dass es in den meisten Fällen nicht als krankhaft zu werten ist.
Hält die depressive Phase über den zehnten postpartalen Tag hinaus an oder setzt zu einem späteren Zeitpunkt nach der Geburt ein, so spricht dies für eine postpartale Depression.

10 bis 15% der Mütter erkranken nach der Geburt an einer solchen Depression. Diese äußert sich durch eine traurige, niedergedrückte Stimmung, Antriebslosigkeit und Freudlosigkeit. Die betroffenen Frauen fühlen sich erschöpft, haben häufig Zukunfts- und Versagensängste. Auch Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit gehören zum Bild der Depression. Zu diesen Beschwerden kommt häufig das Gefühl, dem Baby "nicht gerecht zu werden", es nicht richtig versorgen zu können, was dann zu zusätzlichen Schuldgefühlen führt. Bei ausgeprägten Depressionen kommt es in vielen Fällen auch zu Lebensüberdrussgefühlen bis hin zu Selbsttötungsgedanken oder Gedanken, sich und dem Baby etwas anzutun.

Etwa 1 bis 2 von 1000 Frauen erkranken an einer postpartalen Psychose. Dies äußert sich u.a. durch das Auftreten von Wahnvorstellungen sowie Halluzinationen (Sinnestäuschungen). Die erkrankten Frauen fühlen sich häufig bedroht, verfolgt oder überwacht und / oder hören Stimmen, welche sie beschimpfen, bedrohen oder ihnen Befehle erteilen.

Behandlungsspektrum der Eltern-Kind-Einheit:

Neben der klassischen postpartalen Depression und postpartalen Psychose behandeln wir alle psychischen Störungen, die in der Postpartalzeit vorkommen können. Hierzu gehören u.a. Schizophrenien, Bipolare Störungen, Angst- und Zwangsstörungen und Persönlichkeitsstörungen.

Die Eltern-Kind-Station (Station 8a) unserer Klinik:

Die ersten ein bis zwei Jahre nach der Geburt eines Kindes sind die Zeit im Leben von Eltern, in der sie am "anfälligsten" für die Entwicklung, den Wiederausbruch oder die Verschlimmerung einer psychischen Störung ist. Eine psychische Störung in diesem Zeitraum bedeutet nicht nur eine enorme Belastung für die betroffene Person, sondern wirkt sich häufig auch ungünstig auf die Eltern-Kind-Beziehung sowie die Entwicklung des Kindes aus. Aus diesem Grunde ermöglicht unsere Eltern-Kind-Einheit mit ihrem speziellen Therapieangebot die gemeinsame Betreuung von Elternteil und Kind.

Die Eltern-Kind-Station (Station 8a) unserer Klinik befindet sich im fünften Stock des Universitätsklinikums am Campus Benjamin Franklin und umfasst acht moderne Einzelzimmer, die zusätzlich zur üblichen Einrichtung mit einem Kinderbett und einer eigenen Wickelkommode ausgestattet sind. Jedes dieser Einzelzimmer hat ein eigenes Badezimmer sowie einen eigenen Fernseher.

Die Eltern-Kind-Station bietet ein sehr großes, freundliches Spielzimmer, einen mit hellen Holzmöbeln ausgestatteten Eltern-Kind-Speise- und Aufenthaltsraum sowie einen Entspannungsraum. Eine Stationsüche, mehrere Waschmaschinen und Wäschetrockner gehören selbstverständlich zur modernen Ausstattung unserer Station.  Unsere weitläufigen klinikeigenen Parkanlagen laden zum Spazierengehen ein. Einkaufsmöglichkeiten (Supermärkte, Drogeriemarkt) finden sich direkt gegenüber unserer Klinik.

Ein weiterer großer Vorteil unseres neuen, in ein Universitätsklinikum der Maximalversorgung integrierten Standortes ist auch die enge Zusammenarbeit mit anderen Fachdisziplinen, was insbesondere auch Ihnen und Ihrem Kind zu Gute kommt.

Unser Team:

Sie werden von einem erfahrenen Team aus psychiatrischen Fachärzt*innen, Psycholog*innen, Sozialarbeiter*innen, Ergo- und Bewegungstherapeut*innen, speziell ausgebildeten Krankenschwestern und Krankenpflegern sowie pädagogischen Fachkräften betreut.

Unser umfassendes Therapieangebot:

Die Eltern-Kind-Station 8a der der Charité am Standort Steglitz bietet acht Behandlungsplätze für erkrankte Eltern gemeinsam mit ihren Kindern bis zum Alter von max. 18 Monaten.

Unser Therapieangebot umfasst u.a.:

  • psychiatrische Behandlung der elterlichen Erkrankung
  • Einzel-Psychotherapie 
  • Gruppen-Psychotherapie
  • Entwicklungspsychologische Beratung (EPB)
  • Analyse und Unterstützung der Eltern-Kind-Beziehung
  • Eltern-Kompetenzgruppe
  • Umfangreiche sozialarbeiterische Betreuung
  • Speziell auf die Eltern zugeschnittene Ergotherapie und Physiotherapie
  • Kinderbetreuung während der Therapien

Ärztliche Ansprechpartner

Prof. Dr. med. Malek Bajbouj

Geschäftsführender Oberarzt, Leiter Bereich Neurowissenschaften, Leiter Labor für Klinische Psychophysiologie (mit Schlaflabor)

Dr. med. Solveig Kemna

Wiss. Mitarbeiterin, Assistenzärztin der Klinik

Unter dem Link FAQs finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen.

Eintägiger Online-Gruppen-Workshop "Coping after Baby"

Haben Sie vor kurzem Nachwuchs bekommen und fühlen sich traurig, depressiv und freudlos? Damit sind Sie nicht alleine, denn ca. 10-15% der Mütter und 8% der Väter in Deutschland leiden an einer postpartalen Depression. 

Wir wollen Sie unkompliziert unterstützen, indem wir Ihnen einen eintägigen Online-Gruppen-Workshop anbieten. Dieser richtet sich an Mütter, Väter und Eltern mit postpartalen depressiven Symptomen und wird im Rahmen einer Pilotstudie begleitet. Der Workshop basiert auf Techniken der kognitiven Verhaltenstherapie und einem Programm, welches sich bereits in Kanada als wirksam erwiesen hat. Die Workshopleitung übernimmt Dr. Sabine Aust.

Wenn Sie an unserem Online-Workshop teilnehmen möchten, füllen Sie bitte das Anmeldeformular aus. Wir werden uns so schnell wie möglich mit weiteren Informationen bei Ihnen melden. Wir freuen uns auf Sie!

 

Bei Fragen kontaktieren Sie uns gerne per E-Mail: eltern-und-kind(at)charite.de

Coping after Baby Flyer